Der Sonntag: Altes Handwerk und mehr
Am Sonntag, den 19. Juni, wird rund um dem Kirchturm ausfürhlich gefeiert. Altes Handwerk steht dabei im Mittelpunkt, Projekte für Kinder und Erwachsene, Turmbesteigungen, Kaffee und Kuchen und vieles mehr stehen auf dem Programm.
mit dabei auf dem Kirchhof:
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Der Uetersener Zimmermann Winter hatte damals die meiste Arbeit mit dem Haselauer Kirchturm. Der Turm ist als Fachwerkgebäude errichtet - mit wenig Maschinenkraft, weil es das damals noch nicht gab. Wir haben den Uetersener Zimmermann Johann-Otto Plump zu Gast, der am Kirchturmmodell ganz konkret erklären wird, wie der Turm gebaut wurde.
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Auch das Tischlergewerk war am Kirchturm beteiligt. Am Stand des Haselauer Tischlers Jürgen Wulff können eigene kleine Werkstücke aus Holz gefertigt werden. Dabei lässt sich einiges über das Tischlerhandwerk erfahren.
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Der Helm des Kirchturms ist mit Schiefer gedeckt. Wann immer ein Sturm das Kirchturmdach beschädigt hat, muss der Dachdecker hoch und den Schaden reparieren. An unserer Kirche ist dafür der Haselauer Dachdecker Kai Fülscher zuständig. Er wird Kindern und Erwachsenen zeigen, wie man mit Schiefer arbeitet.
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Das alte Handwerk der Reepschläger wird im Haselauer Museum lebendig gehalten. Die Reepschläger werden zum Kirchturmfest auf dem Kirchhof ihre Arbeit verrichten, bei der man wunderbar zuschauen kann. Einer der Beiträge des Haselauer Museumsvereins zum Kirchturmfest.
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Dass man mit Holz auch ganz anders umgehen kann, zeigt der Haselauer Motorsägenschnitzer Dirk Rosskamp. Er wird Exponate ausstellen und auch selbst kurz am Werkstück arbeiten.
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Die Imkerei war auf den Dörfern für viele kleinere Bauern und Handwerker ein lebenswichtiger Nebenerwerb, auch noch zu jenen Zeiten, in denen der Kirchturm gebaut wurde. Landbesitz brauchte es nicht dafür, nur ein paar Kenntnisse. Noch nach dem zweiten Weltkrieg gab es die Imkerei in vielen Haushalten des Ortes. Heute gibt es in der Gemeinde Haselau noch drei Haushalte, in denen Bienen gehalten werden. Der Imkerverein Uetersen und Umgebung zeigt, wie es geht.
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Der NABU hat gemeinsam mit der Nordkirche ein Projekt aufgestellt, das sich "Lebensraum Kirchturm" nennt. Es dient der Bereitstellung der Kirchtürme unter anderem für Turmfalken, Eulen, Fledermäuse. In Haselau gelang es mit Hilfe des NABU, vor rund zehn Jahren Mauersegler anzusiedeln. Der Stand des NABU Elbmarsch informiert.
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Maria Westphal wird einige Staffeleien betreuen. Hier kann man sich die Zeit nehmen, den Kirchturm mit verschiedenen Techniken zu zeichnen und zu malen.
Außerhalb des Kirchhofs
Nicht nur auf dem Kirchhof wird der Geburtstag des Haselauer Kirchturms gefeiert. Auf dem anderen Ende der Dorfstraße liegt das Haselauer Museum. Auch dort ist geöffnet, und es gibt ein reichhaltiges Programm:
- Kaffee rösten
- Wäsche Waschen
- Sackkarre fahren
- ... – alles wie etwa um 1866.
Auf dem Weg dorthin gibt es bei Haus Dorfstraße 4 echten Haselauer Apfelsaft