Virtuos und technisch hervorragend nahm der Künstler die Zuhörer mit auf eine fantasievolle Reise durch die Zeit. Höhepunkte des Programms waren die beiden Caprice von Nicolo Paganini. Die Geige vermochte es, bei der Jagd-Caprice (Nr. 9 E-Dur) die Hörner und Vogelstimmen erklingen zu lassen. Besonders beeindruckend war aber die Partita Nr. 2 d-moll von Johann Sebastian Bach, vor allem die Ciaconne, deren zum Teil vierstimmig klingendes Spiel Mardon problemlos meisterte.
Als Zugabe spielte Mardon eine eigene Komposition, eine ,Zwergenmusik', rythmisch an Tanzstücke des Balkan erinnernd. Auch jene Zuhörer, die sich unter einen Sologeigen-Konzert zunächst wenig vorstellen konnten, verließen danach begeistert den Kirchraum.