Seltsam – aber schön

Ein erster Gottesdienst nach acht Wochen unter Corona-Bedingungen

Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Fast wie Heiligabend. Fast, denn es gab nur zwölf freie Plätze überhaupt. Nach den derzeitigen Regeln der Landesregierung braucht jede/r Besucher/in 10qm Fläche. Der Gemeinderaum unserer Kirche hat 120 qm. Dazu auf der ansonsten gesperrten Empore der Organist und vorne mit viel Abstand der Pastor. 

Also voll besetzt – und alles Menschen, die auch sonst gerne zum Gottesdienst kommen und ihn. vermisst haben.  Die Plätze sind ausgeschildert, mit Namenslisten versehen und mit 2m Abstand zueinander. Die Orgel spielte wunderbar – die Gottesdienstteilnehmer durften aber nicht singen. Nur sprechen und summen, das ist alles. Kein Händedruck, kein Kirchenkaffee - und am Ende des Gottesdienstes wieder mit Abstand und Atemschutz nach draußen.

Es sind seltsame Zeiten. "Aber schön war es doch, mal wieder in der Kirche Gottesdienst zu feiern", sagte ein Gottesdienstbesucher zum Abschluss. Genau so war es.

Und deshalb freuen wir uns auf den nächsten Gottesdienst.