Sie war schon um mehr als vier Monate verschoben worden. Viel hat es nicht genutzt - höchstens, dass alle etwas routinierter mit den AHA+L-Regeln umgehen konnten, als das im Mai möglich war. Ein Teil der Gruppe entschied sich dafür, die Konfirmation ins kommende Jahr zu verschieben. Diejenigen, die es nicht taten, konnten maximal 13 Personen mit in die Kirche bringen. Es gab ein ausgeklügeltes System, nach dem zwischen den jeweiligen Haushalten 1,5 Abstand möglich war.
Auch sonst hatten wir einiges geändert. Die Taufkerzen bekamen mehr Gewicht. Der Teil der Gruppe, der nicht konfirmiert wurde, hatte die eigenen Kerzen vorne in den Altarraum gestellt, die anderen drei trugen ihre brennenden Kerzen beim Einzug in die von den anderen geschmückte Kirche.
Musikalisch brachten Solosängerin Petra Begas und Kirchenmusiker Michael Horn-Antoni mit Gospeln Schwung in das Fest. Und das Abendmahl wurde in kleinen Gläsern von den gerade Konfirmierten zu ihren Familien gebracht. Wieder ein neuer Weg für das Abendmahl – es geht.
Der Abschluss fand draußen vor der Kirche statt. Wenigstens ein Lied wollten die drei Konfirmanden miteinander singen. So schallte die Orgel laut von drinnen, die Gäste hatten sich im großen Kreis auf dem Kirchhof verteilt und sangen miteinander ein Segenslied.
Fazit:
Es war nicht die "normale" Konfirmation. Viele Gäste konnten nicht mit in die Kirche. Aber es war ein festlicher, angemessener Gottesdienst, der vielen Teilnehmenden ein feudiges Lächeln auf das Gesicht zauberte. Nicht zuletzt den drei Ex-Konfirmanden. Geist Gottes in Corona-Zeiten.