Rund 200 Menschen waren in Haselau an den Deich gekommen, um miteinander das Pfingstfest zu feiern. Mit Blick auf das frühere Dorf Bishorst, das nach und nach in den Elbfluten untergegangen ist, und auf die Elbe genossen sie neben dem Sonnenschein auch die Lieder und die gottesdienstliche Gemeinschaft. Pastorin Vivian Reimann-Clausen (Moorrege-Heist) und Pastor Andreas-M. Petersen (Haselau) begrüßten die Besucherinnen und Besucher aus den fünf Kirchengemeinden der Umgebung. Dabei schmückten sie die Altarvasen mit Blumen der verschiedenen Farben.
Zu Beginn des Gottesdienstes während der Bitte um Gottes kraftvollen Segen wurde ein Feuer entfacht, das während des Gottesdienstes als Anschauung für die Predigt diente. Feuer und Flamme für den Glauben waren die 12 Jünger am Tag des ersten Pfingstfestes. Sie wurden durch die Kraft des Geistes von einfachen Fischern und Zöllnern zu mutigen, bekennenden Christen.
Zu einem festen Bestandteil gehört auch die Feier des Abendmahls, in dem die Kraft des Heiligen Geistes die Gemeinschaft vieler verschiedener Christen spürbar werden lässt. Im Anschluss an den Gottesdienst blieben viele Besucher auch noch eine Weile auf eine Tasse Kaffee und zum Gespräch.
Zum 15. Mal fand an dieser Stelle des Elbdeichs ein Open-Air-Gottesdienst statt. Ursprünglich war es nur ein Gottesdienst der Haselauer Kirchengemeinde. Mit der Zeit kamen die umliegenden Kirchengemeinden dazu: Haseldorf/Getlingen, Seester, Moorrege-Heist und Appen. Manchmal musste der Gottesdienst wegen Regens in die Kirche oder einen benachbarten Hof verlegt werden, meist aber strahlte der Himmel pfingstlich wie in diesem Jahr.