Da das Wetter wider Erwarten den gesamten Tag halbwegs trocken blieb, konnte der Festakt draußen auf dem Kirchhof stattfinden. Vor der Kirche empfing der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Haselau die Gottesdienstgäste mit einem kleinen Ständchen. Mit einer launigen Festansprache begrüßte Bürgermeister Peter Bröker die anwesenden Gäste. Pastor Petersen moderierte die angemeldeten und unangemeldeten Reden und Gratulationen. Das gemeinsam gesungene Schleswig-Holstein-Lied leitete über in den Marsch über die Festmeile, die der Spielmannszug anführte.
Damit war das Fest eröffnet, und auch auf dem Kirchhof begann das bunte Treiben. Neben einem Stand des Imkervereins wecktze der Stand von Lille Smil ein Lächeln auf den Gesichtern der Besucher. Ein Stück weiter schlug Dachdecker Kai Fülscher Schieferherzen. Beim Küsterhaus erwartete die Besucher die Sommelier-Ecke, in der neben dem bekannten Kirchwein auch Met und Cider getestet werden konnte.
Die Plätze für die Kirchturmbesteigungen waren schnell vergeben, am Ende gab es sogar Extraführungen durch die Kirchturm-Crew. Einige alteingesessene Haselauer Bürger stiegen tatsächlich das erste Mal auf den Turm und waren überwältigt von der Bauart wie auch von der Aussicht von oben.
Die Konzerte in der Kirche waren hervorragend besucht. Zuerst begeisterte der Schulchor der Haseldorfer Grundschule vor völlig gefüllter Kirche, aber auch zum Abschlusskonzert genossen viele Menschen das gemeinsame Konzert von der Haselauser Kantorei und dem Volkschor Frohsinn aus Seestermühe. Den Abschluss bildete sehr klassisch die plattdeutsche Version des schottischen Abschlusslieds "Auld lang syne".
Ein Fest der Begegnung, der vielen Gespräche und eines verantwortlichen Miteinanders in einem kleinen 800jährigen Dorf in der Elbmarsch ..