8:00 Uhr strömender Regen in der Haseldorfer Marsch. Dennoch beginnen die ersten Vorbereitungen für den Motorradgottesdienst. 10:00 Uhr die ersten Biker stellen ihre Maschinen auf dem Parkplatz vor Edeka Ermeling ab. Erstaunlich viele sind es, die hier zum Motorradgottesdienst starten wollen.
Rund 180 Motorräder, teilweise mit Beifahrern machen sich auf den Weg. Der Blick wird immer wieder zum Himmel gerichtet. Dann ein kräftiger Regenguss bei Seestermühe schade um die Arbeit vorher, jetzt muss wieder geputzt werden.
Dennoch, der Korso fährt weiter. Über Haselau, Holm und Appen geht es zurück in die Marsch, schöne Strecken durch viel Grün. Es ist eben der grüne MoGo". Vorbei ging es auch am Haus von Dietrich Moltrecht. Der Mitbegründer des Haselauer Motorradgottesdienst war im Sommer plötzlich gestorben.
Kurz nach Mittag dann Ankunft im Haseldorfer Hafen, erwartet von den zahlreichen Gottesdienstteilnehmern aus Haselau und Haseldorf und den Bikern, die direkt zum Hafen gekommen waren.
Insgesamt rund 350 Menschen verfolgten den Gottesdienst.
Worum gehts im Miteinander von Menschen, war das Thema des Tages. Die Geschichte vom barmherzigen Samariter zeigt klar die Richtung an. Gerade in einer Zeit, in der Ellenbogen und soziale Kühle Karriere machen, zählt der Blick für die anderen. Zu einem Mitmenschen werden, das ist ein göttlicher Auftrag für uns, sagte Pastor Andreas-M. Petersen in seiner Predigt.
<iframe src="http://www.youtube.com/embed/NLr0SufucMU" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Musikalische Höhepunkte waren zweifellos Leonard Cohens Halleluja, interpretiert von der jungen Haselauerin Fenja Sommer, und die Gospelsängerin Petra Begas, begleitet vom Haselauer Kirchenmusiker Michael Horn-Antoni.
Ganz still wurde es beim Gedenken an die Kranken, Verunglückten und Verstorbenen. In diesem Jahr war dieser Teil verbunden mit den Namen Manuela Wüsteney, bei einem Motorradunfall verünglückte Pastorin aus Dedesdorf, und Dietrich Moltrecht, Hauptorganisator der bisherigen Motorradgottesdienste in Haselau.
Gottes Segen begleitete alle Biker und Nichtbiker. Auf ein gutes Wiedersehen im kommenden Jahr unter Gottes Segen allzeit gute Fahrt!